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Theater Aréna

Wie wir ein Kartenverkaufs- und Sitzplatzreservierungssystem entwickelt haben, mit dem der Kunde seine Gewinne aus dem Kartenverkauf steigern konnte.

Informationen

  • Kunde: Theater Aréna
  • Projekttyp: Webanwendung
  • Dienstleistungen: Design, Frontend- und Backend-Entwicklung, QA
  • Jahr: 2019 - heute

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Kunde

Das Theater Aréna gehört mit seiner langen Tradition zu den ältesten Theatern in Bratislava. Ursprünglich war es ein Sommertheater – ein Freiluft-Amphitheater, daher der Name Aréna. Seit 2002 profiliert sich das Theater Aréna mit aktuellen Themen, kritischen Perspektiven, modernen Formen und einem historisch-politischen Kontext.

Die Herausforderung

Wie können wir den Gewinn aus dem Ticketverkauf steigern? Die Lösung war die Entwicklung eines neuen, maßgeschneiderten Kartenverkaufssystems.

Unsere Rolle

Nach einer erfolgreichen vergangenen Zusammenarbeit mit dem Theater Aréna ist der Kunde mit einem weiteren Vorschlag zur Zusammenarbeit an uns herangetreten. Diesmal mit der Bitte, ein neues Verkaufssystem zu entwerfen. Unsere Aufgabe war es, eine Lösung zu entwickeln, die das derzeitige System ersetzen kann und gleichzeitig mit einem System eines Drittanbieters zusammenarbeitet. Neben der Entwicklung der Anwendung selbst waren wir auch an der Gestaltung und den Tests der Anwendung beteiligt.

Das neue Verkaufssystem

Das Theater hat ein Kartenverkaufssystem eines Drittanbieters genutzt, was zu einem erheblichen Verlust an Einnahmen aus dem Kartenverkauf geführt hat. Dieses System hat den größten Teil der Abläufe im Theater abgedeckt, von der Programmerstellung über die Verteilung der Sitzplätze bis hin zum eigentlichen Kartenverkauf und der Auswertung der Verkäufe. Unser Ziel war es, ein umfassendes System zu schaffen, das die tägliche Arbeit des Theaters einfacher und effizienter macht und das bisherige System ersetzt.

Prozessanalyse und -optimierung

Der erste Schritt war die Analyse des Ist-Zustandes und die Untersuchung aller wichtigen Prozesse im Theater. Um uns ein vollständiges Bild von der Funktionsweise und den Bedürfnissen des Theaters zu machen, haben wir beschlossen, das Theater Aréna persönlich zu besuchen. Vor Ort konnten wir die Prozesse aus Sicht der Mitarbeiter betrachten, was uns geholfen hat, Verbesserungspotenziale zu erkennen. Auf der Grundlage unserer Erkenntnisse haben wir den Entwurf eines neuen Verkaufssystems erarbeitet.

Die Programmerstellung

Da die Vorstellungen in unregelmäßigen Abständen stattfinden, muss für jede Woche ein neues Programm erstellt werden. Unser Ziel war es, diesen Prozess zu optimieren und das System so zu gestalten, dass es für Mitarbeitende so einfach wie möglich zu bedienen ist. Das System ermöglicht es den Mitarbeitenden, eine neue Vorstellung anzulegen, das Datum der Vorstellung auszuwählen und verschiedene Preisstufen für die Eintrittskarten festzulegen.

Überblick der Vorstellungen

Dank der Analyse haben wir festgestellt, dass das ursprüngliche System nicht übersichtlich genug war und die Suche nach den erforderlichen Informationen zu den Vorstellungen unnötig langwierig war. Deshalb haben wir bei der Gestaltung des neuen Systems die wichtigsten Informationen zu den Vorstellungen auf dem Hauptbildschirm in Form von Registerkarten in chronologischer Reihenfolge dargestellt.

Mit dieser Ansicht erhalten die Mitarbeitenden einen Überblick über die Ausverkaufsrate der einzelnen Vorstellungen und können so schneller und einfacher feststellen, welche Vorstellungen nicht wie erwartet verkauft werden. Auf der Grundlage dieser Informationen kann die Marketingabteilung verkaufsfördernde Maßnahmen ergreifen oder den Kartenverkauf für eine bestimmte Vorstellung ganz einstellen.

Verteilung der Sitzplätze

Bevor die Karten in den Verkauf gehen, müssen die Sitzplätze für jeden Vorstellungstermin manuell kategorisiert werden. Der erste Schritt war es, alle möglichen Situationen zu erfassen, die bei der Sitzplatzverteilung auftreten können. Anschließend haben wir ihnen je nach ihrer Bedeutung farbliche Kategorien zugewiesen. Für eine bessere Benutzererfahrung haben wir eine visuelle Schnittstelle entwickelt, die es den Mitarbeitenden ermöglicht, die Plätze bequem zu kategorisieren. Bei der Verteilung der Sitzplätze können die Sitze einzeln mit einem Klick oder einer Massenmarkierung markiert werden.

Der Kartenverkauf

Karten können auf drei Arten verkauft werden: persönlich an der Kasse, online über die Website vom Theater Aréna oder über Drittanbieter. Das Projekt hat ebenfalls auch eine Schnittstelle für die Öffentlichkeit beinhaltet, über die Karten für Vorstellungen gekauft werden können. Heutzutage greifen über 90 % der Nutzer auch über ein Mobiltelefon auf das Internet zu, somit war es unerlässlich, diesen Prozess für mobile Geräte zu optimieren.

Echtzeit-Synchronisierung der beiden Verkaufssysteme

Eine große Herausforderung war für uns die Synchronisierung des neuen Verkaufssystems mit dem bestehenden. Das neue Verkaufssystem verbindet sich mit der API des Systems des Drittanbieters, sodass wir wichtige Informationen über die verkauften Karten abrufen können. Diese Informationen sind notwendig, um mehrfache Kartenverkäufe zu verhindern.

Statistiken

Die Statistiken liefern den Mitarbeitenden wertvolle Informationen über die Leistung des Theaters. In den Berichten können die Mitarbeitenden die Kartenverkäufe für ausgewählte Zeiträume analysieren und Verkaufs- und Belegungsstatistiken für einzelne Vorstellungen vergleichen.

Die Verwaltungsschnittstelle

Die Verwaltungsschnittstelle des Systems ermöglicht es Mitarbeitenden, die Namen und Kapazitäten der einzelnen Säle zu aktualisieren, Säle entsprechend den aktuellen Bedürfnissen des Kinos hinzuzufügen oder zu entfernen oder das optische Erscheinungsbild der Karte zu ändern. Und nicht zuletzt haben Mitarbeitende die Möglichkeit, verschiedene Arten von Rabatten für Stammkunden, Studierende, Rentner oder Familien mit Kindern festzulegen.

Fazit

Durch das neue Kartenverkaufssystem konnten wir die Anzahl der für den vollen Betrag verkauften Karten erhöhen, wodurch sich der Gewinn aus dem Verkauf der einzelnen Karten erheblich erhöht hat. Der Anteil der über das interne System verkauften Karten liegt derzeit bei etwa 70 %.